Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

Ökologische Vernetzung

«Bahn frei für Igel und Co.» Unsere Wildtiere im Siedlungsraum brauchen naturnahe Lebensräume. Und: Diese müssen für sie auch erreichbar sein. Wir zeigen Ihnen, was Sie tun können, damit unsere Wildtiere freie Bahn durch Berns Quartiere haben.

Wildtiere wie der Igel benötigen Nahrung, Tagesverstecke und Vermehrungsorte. Mit naturnahen Lebensräumen und Kleinstrukturen in Ihrem Garten kommen Sie diesen Bedürfnissen nach. Tipps dazu finden Sie in unserem Praxishandbuch Biodiversität Garten.

Bahn frei für Igel und Co.

Ebenso wichtig wie die Lebensräume selbst ist ihre Erreichbarkeit. Gemeinsam mit dem Verein Stadtwildtiere lancieren wir deshalb die Kampagne «Bahn frei für Igel und Co.». Ziel ist die ökologische Vernetzung im Siedlungsraum, damit Wildtiere möglichst ungehindert von Garten zu Garten wandern können.

Hindernisse aus Igelsicht: Tipps zur Beseitigung

Das Bild zeigt einen kleinen Igel, der vor einem Hindernis steht und versucht dieses zu überwinden.
Bild Legende:
© Didier Jeannin / nosvoisinssauvages.ch

Sie sind voller Tatendrang – doch, wie starten? Unser Tipp: Gehen Sie durch Ihren Garten und versetzen Sie sich in die Lage eines Igels. Klingt komisch, ist aber eine gute Methode, um Hindernisse zu erkennen:

  • Ein Durchgang in Zäunen oder Mauern sollte mindestens 12 x 12 cm gross sein.
  • Stufen sollten nicht höher als 15 cm sein, besser wäre weniger, da Jungigel nur 10 cm überwinden können. Für Amphibien können schon 2 cm ein Hindernis sein.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Hindernisse beseitigen können. Zur ausführlichen Beschreibung.

Machen Sie Durchgänge sichtbar

Wecken Sie die Aufmerksamkeit Dritter, indem Sie eine Plakette am Durchgang anbringen. So regen Sie andere zum Mitmachen an. Je mehr Durchgänge entstehen, desto besser funktioniert die ökologische Vernetzung in der Stadt.

Die Plakette bestellen Sie einfach per Mail an .

Folgende Angaben sind erforderlich:

  • Name und Adresse
  • Beschreibung Standort der getroffenen Massnahme(n) und Datum der Umsetzung
  • Foto der Massnahme

Wildtiere im Siedlungsraum fördern

Für noch mehr Sichtbarkeit sorgt die Plattform StadtWildTiere. Laden Sie hier ein Foto der umgesetzten Massnahme hoch. Oder lassen Sie sich inspirieren und schauen Sie sich die Massnahmen anderer an. Mehr dazu – und zu StadtWildTiere – erfahren Sie unter bern.stadtwildtiere.ch.

Kostenbeteiligung Kernbohrung

Sollte eine Kernbohrung nötig sein, beteiligt sich Stadtgrün Bern mit 200 Franken an den Kosten. Der Betrag deckt zirka zwei Drittel der Kosten. Stellen Sie uns dazu mit oben beschriebenem  eine Kopie der Rechnung zu.

Die Kostenbeteiligung ist dank dem Binding Preis möglich. Die Auszeichnung haben wir für unseren Einsatz gewonnen, die Biodiversität in der Stadt Bern zu fördern.

Gefangen im Paradies – Wildtiere wollen sich bewegen

Auch wenn Ihr Garten alles bietet, was sich ein Igelherz nur wünschen kann: dem Igel reicht er nicht. Er möchte sich frei bewegen können.

Igel durchstreifen in der Nacht mehrere Gärten und legen dabei nicht selten ein bis zwei Kilometer zurück. Sie nutzen auch nicht nur ein Tagesversteck, sondern oft verschiedene, die sie abwechselnd aufsuchen.

Deswegen ist die ökologische Vernetzung im Quartier wichtig. Durch sie können sich Wildtiere freier bewegen. Und sie reduziert Stress. Bewegen sich Wildtiere auf Trottoirs und Strassen, werden sie arg bedrängt. Je öfters sie in einen Garten ausweichen können, desto entspannter ist ihre Wanderschaft. Ideal sind also mehrere Zugänge auf verschiedenen Seiten.

Weitere Informationen.

Kontakt

Fachstelle Natur und Ökologie Telefon +41 31 321 71 29

Ihre Ansprechperson

Nik Indermühle

Projektleiter Fachstelle Natur und Ökologie

Fusszeile