Navigieren auf Entwicklung Gaswerkareal: Von der Brache zum Stadtquartier

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Die Stadt Bern möchte auf dem Gaswerkareal ein neues, durchmischtes Stadtquartier mit einem hohen Wohnanteil, grosszügigen Freiräumen und wertvollen Naturräumen realisieren. Zudem soll der westliche Brückenkopf der Monbijoubrücke aufgewertet und verdichtet werden. Wichtige Pfeiler der Arealentwicklung sind die Förderung von gemeinnützigem und preisgünstigem Wohnraum, ein urbaner Nutzungsmix, eine quartierverträgliche Mobilität sowie der Erhalt der Naturwerte und der schützenswerten Baudenkmäler des Areals. Der Gaskessel bleibt, wo er ist und wird das Areal mit seiner wichtigen Funktion für das Kultur- und Nachtleben weiterhin prägen.

Mit der Entwicklung des Gaswerkareals und des Brückenkopfs schafft die Stadt Bern an zentraler Lage attraktiven Wohnraum. Drei Viertel der geplanten 300 – 500 Wohnungen werden gemeinnützig oder preisgünstig erstellt und dauerhaft in Kostenmiete angeboten. Mehr zum Thema Wohnen und Arbeiten

Die Stadt plant eine Reihe von Massnahmen, um die Mobilität rund um das Gaswerkareal möglichst quartierverträglich und umweltschonend zu gestalten. Der Fussverkehr wird priorisiert, die öV-Anbindung verbessert, die Veloachsen ausgebaut. Mehr zur Mobilität

Der Gaskessel bleibt, wo er ist. Diesen Entscheid hat der Stadtrat 2019 getroffen. Der Gaskessel wird das Areal mit seiner wichtigen Funktion für das Kultur- und Nachtleben auch in Zukunft prägen. Wohnnutzungen in unmittelbarer Nähe zum Gaskessel sind ausgeschlossen. Die Sanierung, Anpassungen beim Betrieb und die flexible Nutzung des Aussenraums sollen gute Voraussetzungen für ein zukünftiges Miteinander schaffen. Mehr zum Gaskessel

Mit der Entwicklung des Gaswerkareals werden bisher unzugängliche Freiräume geöffnet, erweitert und mit der Umgebung vernetzt. Die Biodiversität bleibt erhalten. Wegfallende Naturräume werden ersetzt, bestehende Naturräume ergänzt und vernetzt. Mehr zu den Natur- und Freiräumen

Zu einer urbanen Mischnutzung gehören auch Sportanlagen und Schulen. Mit seiner etappierten Entwicklung bietet das Gaswerkareal dazu sowohl kurz- wie langfristig Potenzial. Mehr zu den Schul- und Sportanlagen

Das neue Stadtquartier entspricht den Zielsetzungen des städtischen Klimareglements. Es wird mit klimafreundlicher Wärme versorgt und deckt einen Teil des Strombedarfs selbst. Das Gaswerkareal wird den klimatischen Herausforderungen angepasst – mit viel Vegetation, minimaler Versiegelung und guter Durchlüftung. Mehr zu Klima und Energie

Die Entwicklung des Gaswerkareals ist eng mit jener des Brückenkopfs West der Monbijoubrücke vernetzt. Neben seiner Funktion als Parkieranlage bildet der Brückenkopf eine wichtige Verbindung zwischen der höher gelegenen Stadtebene und dem Gaswerkareal. Mehr zum Brückenkopf West 

Rund um das Gaswerkareal werden viele Projekte umgesetzt. Sie sind mit der Entwicklung des Gaswerkareals abgestimmt. Mehr zu den Nachbarprojekten

Überblick über das Areal

Die folgende Karte entält die wichtigsten Bereiche und bestehenden Bauten des Gaswerkareals. Unterhalb der Karte folgen die Informationen zu den markierten Stellen. Zudem zeigen unsere Luftaufnahmen, wie sich das Areal aus der Vogelperspektive präsentiert.

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Überblick über das Areal
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Foto: www.reflecta.ch

Die Brückenkopf Bern AG ist als Eigentümerin und Baurechtsnehmerin von der Stadt Bern für die Entwicklung des Brückenkopfs verantwortlich. Im Brückenkopf sind heute vielfältige Nutzungen in den Bereichen Verkauf, Freizeit, Gewerbe und Büro vorhanden. Das Gebäude an der Eigerstrasse 73 wurde von Büros in Wohnungen umgebaut. Die Brückenkopf Bern AG beabsichtigt eine bauliche Verdichtung des Brückenkopfs. Die Planung des Brückenkopf West erfolgt formell unabhängig von der Planung des Gaswerkareals. Trotzdem werden die Planungen eng koordiniert und der städtebauliche Wettbewerb wurde gemeinsam durchgeführt.

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Foto: Christine Blaser

Die «Alte Ryff-Fabrik» wurde 2014 saniert und bietet verschiedenen Gewerben, Künstlerinnen und Künstlern sowie kulturellen Einrichtungen ein Zuhause. Ursprünglich kaufte die Stadt Bern das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in den 1950er-Jahren, um auf dem Areal ein Hallenbad zu bauen. Im Rahmen der Arealentwicklung sind keine Änderungen am Gebäude und den vorhandenen Nutzungen vorgesehen. 

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Foto: Simon Boschi

Die Fläche zwischen der Monbijoubrücke und der alten Mauer des Fabrikgartens umfasst rund 2'000 Quadratmeter. Der Quartierleist Schönau-Sandrain hat mit der Stadt einen Gebrauchsleihevertrag unterzeichnet. Urban Gardening, ein Hühnerhof, ein Roller-Rink und weitere Nutzungen hat der Leist bereits umgesetzt. Das Zwischennutzungsmodell hat sich im Stadtteil Mattenhof-Weissenbühl bereits beim ehemaligen Zieglerspital, der Warmbächlibrache und dem Vorpark Mutachstrasse bewährt.

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Foto: Stadt Bern

Verschiedene Bereiche des Areals waren mit Schadstoffen belastet. Als ehemalige Eigentümerin hat Energie Wasser Bern zwischen 2021 und 2024 die Altlasten fachtgerecht entsorgt. Mehr zur Altlastensanierung

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Foto: Bauinventar

Das ehemalige Direktions- und Verwaltungsgebäude wurde bereits 1875 erstellt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Aktuell ist das Gebäude vermietet und steht für Zwischennutzungen nicht zur Verfügung.

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Foto: Peter Burri

Das Werkstattgebäude ist ein wichtiger Zeitzeuge der Industrie- und Architekturgeschichte. Es wurde 1929 vom Architekt Walter von Gunten im Auftrag der Einwohnergemeinde Bern erstellt. Aktuell ist das Gebäude vermietet und steht für Zwischennutzungen nicht zur Verfügung.

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Foto: Stadt Bern

Der Gaskessel Bern ist eines der ältesten Jugendkulturzentren Europas. Der Gaskessel wird gegenwärtig saniert, um die bestehenden baulichen Mängel zu beheben, die Betriebssicherheit weiterhin zu gewährleisten und die Lärmemissionen zu reduzieren. Mehr zum Gaskessel

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Foto: Bauinventar

Der schützenswerte Schopf wurde schätzungsweise um 1880 erstellt und befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die Stadt prüft Optionen, wie der Schopf saniert und neu genutzt werden kann.

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Foto: Peter Burri

Im südlichen Teil des Areals befindet sich die «Anstadt». Der Verein «Anstadt» hat mit ewb und anschliessend mit der Stadt Bern einen Gebrauchsleihevertrag für die Zwischennutzung unterzeichnet und nutzt die Fläche insbesondere zum Wohnen. Für die verschiedenen Fahrnisbauten wurde ein befristetes Baugesuch eingereicht und bewilligt.

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Foto: Stadt Bern

Ein wesentlicher Teil des Gaswerkareals bleibt grün und ist auch in Zukunft ein wichtiger Freiraum für Mensch und Natur auf dem Gaswerkareal.  Die öffentliche Parkanlage mit ihrem einzigartigen, natürlichen Charakter hat eine stadtweite und sogar überregionale Ausstrahlung und deckt als vielfältig nutzbarer Stadtpark verschiedene Nutzungsansprüche für Freizeit und Erholung ab.

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